Freitag, 13. März 2015

ein blick aus dem fenster (1/2)

der pazifik umschlingt die bucht, all die huegel und ihre haeuser. in einem vielfaeltigen farbenspiel und den minuetlich wechselnden launen der brandung verliert sich das meer am horizont. sein rauschen wiegt uns in den schlaf.


waehrend die lichter des leuchtturms ihren weg durch die dunkelheit und den nebel suchen, schlaengeln sich zur anderen seite die roten, gelben, gruenen busse immer und immer hoeher durch die verzweigten strassen unseres bunten stadtteils playa ancha.
morgens wecken uns die moewen, die mit den riesigen pelikanen um die hoheit der luefte konkurrieren. das klima ist angenehm mild. der himmel scheint im hellen blau. waehrend sich fernanda beim staatlich gefoerderten und damit kostenfreien zumba in der halle nebenan austobt, jogge ich erfuellt entlang der kuestenpromenade und sauge diese friedvolle atmosphaere mit allen sinnen auf.

blick aus dem fenster nach links - unser viertel, playa ancha
blick aus dem fenster nach rechts - der strand torpederas
zur mittagspause verlassen studenten die hoersaele der vielen fakultaeten, die in unmittelbarer nachbarschaft zwischen valparaísos fussballstadion und unserer wohnung liegen, setzen sich im schatten der palmen an den sandstrand vor unserer haustuer und oeffnen die erste liter-flasche bier, die gemeinsam mit dem joint im kreis rumgeht.



nach ein paar kleinen einkaeufen in den minimaerkten, nettem smalltalk mit den herzlichen anwohnern und einem spaziergang durch die britisch gepraegten, postkolonialen seitenstrassen setz auch ich mich an den strand. kuehl mich im wasser ab. lese, lass die gedanken reisen. und lausche dem herzschlag des paradieses. es ist traumhaft.

und es ist natuerlich nur die halbe wahrheit...

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen